Holzpellets

Stromverbrauch Pelletheizung – Ohne Strom bleibt’s kalt

 

Aktualisiert am 08.02.2022 von Redaktion Pellets-Wissen

Eine Pelletheizung heizt mit Holzpellets. Das ist keine Frage, doch auf den ersten Blick wird oft vergessen, dass eine Pelletheizung auch Strom verbraucht, um den Heizbetrieb aufzunehmen und aufrecht zu erhalten. Vor dem Einbau sollten Sie deshalb dringend überprüfen, ob Ihre Heizgewohnheiten zu einem energiesparenden Betrieb einer Pelletheizung passen oder ob für Sie eine andere Lösung effizienter wäre. Deshalb haben wir hier einmal für Sie zusammengestellt, wo und warum eine Pelletheizung Energie benötigt.

Stromverbrauch Pelletheizung – Wie hoch ist er?

Pelletheizung ist nicht gleich Pelletheizung. Stromverbrauch und andere Leistungsdaten sind deshalb von Gerät zu Gerät unterschiedlich und ungefähr den Herstellerangaben zu entnehmen. Je nach Bedarf gibt es unterschiedliche Zusatzgeräte, die für die Förderung der Pellets oder die Belüftung zuständig sind und ebenfalls Energie benötigen. Der Stromverbrauch einer Pelletheizung hängt maßgeblich davon ab, wie intensiv und wie lange geheizt wird und vor allem davon, wie oft die Pelletheizung startet. Durchschnittlich liegen die Stromkosten einer Pelletheizung bei 100 bis 200 Euro im Jahr.

Um den genauen Stromverbrauch einer Pelletheizung zu ermitteln, muss man deshalb im laufenden Betrieb den Energiebedarf messen. Das ist für jede Pelletheizung von Zeit zu Zeit empfehlenswert, denn so lassen sich Verschleiß oder Schäden erkennen. Steigt der Energiebedarf ohne Änderungen des Brennguts oder der Heizgewohnheiten, sollte man die Anlage einen gründlichen Check unterziehen. Realistische Daten über den Stromverbrauch einer Pelletheizung bekommen Sie also nur in Haushalten, die mit einer solchen befeuert werden. Schätzungen über den Stromverbrauch einer geplanten Anlage kann der Hersteller abgeben.

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Stromverbrauch Pelletheizung – Einige Momentaufnahmen

Um den Stromverbrauch einer Pelletheizung zu optimieren, ist es notwendig zu wissen, was genau an einer Pelletheizung Energie benötigt. Wir haben deshalb einem Pelletkessel einige Werte in spezifischen Momenten entlockt.

  • Unsere Beispielheizung verbraucht im Standby etwa 6 Watt.
  • Während der Zündung benötigt die Heizung 320 Watt. Dieser Vorgang dauert so lange an, bis ein Feuer entzündet wurde.
  • Die Zündüberwachung setzt die Zündung in Gang, sollte das Feuer beim Nachfüllen des Brennraums ersticken. Ist sie aktiv, laufen wahrscheinlich auch die Förderschnecke oder Pumpen und verbrauchen ebenfalls Strom. Die Messung ergab 47 W in diesem Zustand.
  • Bei einer Auslastung von 100 Prozent nutzte die Pelletheizung 59 Watt.

Diese Momentaufnahmen geben bereits Aufschluss darüber, an welcher Stelle der Stromverbrauch der Pelletheizung besonders hoch ist.

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Den Stromverbrauch der Pelletheizung senken

Wer den Stromverbrauch seiner Pelletheizung als zu hoch empfindet, sollte zunächst prüfen, ob der Verbrauch den Herstellerangaben entspricht. Ist das der Fall, kann zur Verbrauchsoptimierung übergegangen werden. Ist der Stromverbrauch der Pelletheizung höher als vom Hersteller angegeben, ist das Alter der Anlage zu berücksichtigen oder sie muss auf Schäden und Verschleiß überprüft werden.

Eine rundum intakte Pelletheizung, die nicht besonders alt ist, aber für ihre Verwendung trotzdem zu viel Strom verbraucht, ist womöglich am falschen Platz oder wird falsch bedient. Passt die Heizung nicht zu den Heizgewohnheiten der Besitzer, kann ein hoher Verbrauch entstehen. Wer sich aber wenige Änderungen dieser Gewohnheiten vorstellen kann, kann seine Heizung behalten und hat bald eine niedrigere Stromrechnung. Abseits dessen gibt es für neuere Pelletkessel nur wenig Optimierungsmöglichkeiten, wenn sie schon installiert sind.

Der höchste Energiebedarf einer Pelletheizung entsteht beim Starten. Je seltener die Anlage startet, desto weniger Strom verbraucht sie. Legen Sie also die Hauptheizzeit des Tages auf die Stunden, in denen Sie für gewöhnlich zu Hause sind. Lassen Sie die Pelletheizung nicht mehrmals am Tag starten oder in Ihrer Abwesenheit das gesamte Haus auf Wohlfühltemperatur befeuern. Denn dann genügt dem Pelletkessel oft nicht nur eine Förderung der Pellets am Tag. Die Pumpe muss womöglich mehrmals am Tag arbeiten oder die Heizung mehrmals starten. Um Wärme bereitzustellen, damit das Haus bei ausgeschalteter Heizung nicht auskühlt, können Sie einen Pufferspeicher ergänzen, der warmes Heizungswasser vorhält.

Ältere Anlagen können Sie dagegen an verschiedenen Stellen optimieren. Pumpen, Förderschnecken oder andere Nebengeräte sind leicht gegen modernere und effizientere Geräte ausgetauscht.

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Holzbrennstoffe Redaktion Wissen

Redaktion Holzbrennstoffe-Wissen

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Holzwerke Ladenburger GmbH & Co. KG
Freie Flur 3
04643 Geithain

Seit über 80 Jahren beschäftigen wir uns mit der Verarbeitung und Veredelung von Holz und gehören zu den führenden Unternehmen in Europa. Bei der Verwertung der edlen Reststoffe können wir als Hersteller

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