Holzpellets-Herstellung – Die Pelletproduktion

Was wird für die Holzpellets-Herstellung benötigt?

LABU24 verwendet zur Holzpellets-Herstellung umweltschonende und nachwachsende Rohstoffe: Ausschließlich unbehandeltes Holz. Holz zeichnet sich unter anderem durch seine guten Brenneigenschaften aus und braucht für seinen sehr guten Heizwert* keine weiteren Zusätze. Das macht Holzpellets zu einer ökologisch einwandfreien Alternative gegenüber der fossilen Energie.

*Mehr über die Begriffe Brennwert und Heizwert erfahren Sie in diesem Artikel 

Für die Holzpellets-Herstellung werden vor allem trockene und unbehandelte Holzspäne oder Holzmehl verwendet, die als zerkleinerter Abfall in der holzverarbeitenden Industrie anfallen. Das fördert gleichzeitig die Wirtschaft, da die vom Pellethersteller aufgewendeten Abnahmekosten der Holzabfälle wiederum ein Gewinn für den Industriebetrieb bedeuten.

Die Pelletproduktion in Deutschland zapft vor allem heimische Rohstoff-Ressourcen an. Oftmals wird der Holzabfall in der Nähe der Produktionsstätte ansässiger Betriebe als Material für die Holzpellets-Herstellung verarbeitet.

Die ständige Holzverarbeitung in der Industrie und nachhaltige Beforstungsmaßnahmen unserer Wälder werden auch in Zukunft die heimische Holzversorgung sicherstellen. Somit bleibt der Brennstoffbedarf - auch bei steigender Nutzung von Pellets - für deutsche Haushalte gedeckt.

Die 8 Schritte der Holzpellets-Herstellung

Holzpellets-Herstellung Schritt 1: Entfeuchten

Das Rohmaterial hat, bedingt durch die natürliche Holzfeuchte, eine gewisse Menge Wasseranteil. Deshalb müssen im ersten Schritt die Späne beziehungsweise das Mehl einem Trocknungsprozess unterzogen werden, bis das Material eine 12- bis höchstens -14-prozentige Restfeuchte aufweist. Der Trocknungsprozess ist energieintensiv. Um Energie einzusparen, wird daher oftmals Prozessabwärme von anderen Betriebswärmequellen genutzt.

Holzpellets-Herstellung Schritt 2: Reinigen

Wo gehobelt wird, fallen nicht nur Holzspäne. Bei der Verarbeitung von Holz können durch Werkzeugabnutzung metallische Kleinteile die Holzspäne verunreinigen. Bevor die Produktion der Holzpellets beginnen kann, wird darum das Rohmaterial im sogenannten Metall und –Schwergutabscheider einem gründlichen Reinigungsprozess unterzogen. Dabei werden etwaige Nebenprodukte wie Steine oder Metallreste vom Material getrennt.

Holzpellets-Herstellung Schritt 3: Zerkleinern

Im dritten Schritt der Holzpellets-Herstellung wird das getrocknete Material zu einer homogenen Rohmasse zerkleinert. Die zermahlenen Späne betragen nun maximal 6 Millimeter.

Holzpellets-Herstellung Schritt 4: Pressen

Anschließend wird die Rohmasse in die Pelletpresse befördert und unter hohem Druck durch Bohröffnungen gepresst. Die in der Presse entstehenden Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad Celsius bewirken die Freisetzung des holzeigenen Zellstoffs Lignin, der als Bindemittel zur Festigung der Pellets dient. Auf chemische Bindemittel kann daher bei der Holzpellets-Herstellung verzichtet werden.

Holzpellets-Herstellung Schritt 5: Schneiden

Die verdichteten Stränge werden noch während des Pressvorgangs auf eine einheitliche Größe zugeschnitten. Je nach Presse und vorab definierten Eigenschaften variiert die Größe eines Pellets zwischen 6 bis 10 Millimeter im Durchmesser und 10 bis 30 Millimeter in der Länge.

Holzpellets-Herstellung Schritt 6: Abkühlen

Die fertig gepressten Pellets werden nun in einem Pelletkühler abgekühlt. Kühlt das zuvor verflüssigte Lingin aus, wird es fest und die Pellets behalten ihre Form.

Holzpellets-Herstellung Schritt 7: Filtern

Im letzten Vorgang der Pellet-Herstellung werden nicht verdichtete Feinanteile und größere Pellets ausgesiebt. Die aussortierten Anteile durchlaufen den Herstellungsprozess noch einmal.

Holzpellets-Herstellung Schritt 8: Verpacken

Die einheitlichen Pellets werden nun nur noch verpackt und zur Abholung bereitgestellt.

Die Herstellung entscheidet über Form und Qualität der Holzpellets

Um eine einwandfreie und verwertbare Qualität für den Endverbraucher zu gewährleisten, muss die Holzpellets-Herstellung fachgerecht erfolgen. An der Qualität der Pellets lässt sich die Qualität dees Produktionsprozesses nachvollziehen.

Achten Sie für hochwertige Holzpellets auf eine geringe Restfeuchte. Diese Pellets enthalten trockenes Nadelholz für bessere Brenneigenschaften* und bekamen ausreichend Trocknungszeit. Zuviel Restfeuchte im Material wirkt sich negativ auf die Brenneigenschaften sowie die Energieeffizienz der Pellets aus und begünstigt zudem gefährliche Emissionen.

*Mehr über die Heizeigenschaften verschiedene Holzarten erfahren Sie in diesem Artikel 

Eine gute Pressung ist leicht zu erkennen. Unzureichend verdichtete Presslinge zerfallen leicht. Diese Holzpellets sind deshalb nicht nur unsauber in der Lagerung, sondern auch schlecht verwertbar, da liegengebliebene Abfälle ungenutzt verschwendet werden.

Mangelhafte Produktion und unsachgemäße Lagerung des Herstellers können schwerwiegende Qualitätseinbußen für das Endprodukt zur Folge haben. Für den Verbraucher kann dies teuer werden. Die Brenneffizienz minderwertiger Pellets ist nicht selten herabgesetzt und es bilden sich hartnäckige Schlacken im Pelletofen*. Für eine langanhaltende Wärmeabgabe muss öfter nachgelegt werden und die Vorräte sind schnell wieder aufgebraucht. Der oft günstigere Preis rentiert sich also nicht.

Mehr über mögliche Probleme bei einer Pelletheizung, Gründe und Lösungen finden Sie in diesem Artikel 

Hochwertige Produkte aus einer normgerechten Holzpellets-Herstellung sind nicht nur an einer niedrigen Restfeuchte und ihrer Formtreue zu erkennen. Es geht viel leichter: mit Zertifizierungen. DIN- beziehungsweise EN-Siegel gewährleisten dem Verbraucher, dass die Pellets fachgerecht und qualitativ hochwertig hergestellt wurden.

Downloads

PDF: Holzbriketts oder Brennholz?

PDF: Heizwerte im Mengenvergleich

Verweise und Quellen

10 wissenswerte Fakten zum Holzpellets-Kauf!