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Gefährlicher Glanzruß: Entstehung, Tipps zur Vorbeugung im Bezug auf Holzbriketts.

 

Aktualisiert am 08.02.2022 von Redaktion Holzbrikett-Wissen

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Was ist Glanzruß?

Glanzruß, auch als Hartruß bezeichnet, ist eine teerähnlich glänzende, harzige Ablagerung, deren Volumen bei Abkühlung zunimmt. Er setzt sich im Inneren der erkalteten Heizanlage oder des Schornsteins ab. Seine Bestandteile sind Holzgase, Wasserkondensat und verschiedene Schwebstoffe. Emittierter Glanzruß ist entzündbar und kann heikle Folgen haben. Einmal in Flammen, können Höchsttemperaturen von 1500° Celsius entstehen.

Wie entsteht Glanzruß?

Der schädliche Glanzruß entwickelt sich während der unvollständigen Verbrennung von festen Brennstoffen wie Holz. Die Bildung wird vornehmlich durch Einsatz von Brennstoffen mit hohem Restfeuchtegehalt von mehr als 20 % beeinflusst, wie dies der Fall bei Brennholz sein kann. Verfeuert man also Holz in seiner Heizanlage, welches erntefrisch ist oder nur für kurze Zeit gelagert wurde, erhöht sich die Gefahr der Rußbildung um ein Vielfaches. Holzbriketts haben eine Restfeuchte von unter 12 % und verursachen bei heißer Verbrennung keinen Glanzruß.

Auch die Heizanlage kann durch Defekte, z.B. am Rauchabzug, Schuld an einer Glanzrußbildung sein – dies sollte bei Verdacht genauer überprüft und gegebenenfalls behoben werden. Zudem führen niedrige Verbrennungstemperaturen, die unter anderem durch zu hoher Holzfeuchte entstehen, sowie schlechte Luftzufuhr während der Brennstoffverfeuerung zu Glanzrußbildung.

Die Gefahren der unvollständigen Verbrennung

Wie erwähnt, führt eine hohe Restfeuchte zu einem ungünstigen Abbrand des Holzes und kann im schlechten Fall unvollständig verlaufen. Gleichzeitig kommt es zu einer niedrigeren Temperaturabgabe, was nicht nur die Energieeffizienz des Brennstoffs mindert, sondern zusammen mit der unzureichenden Verbrennung auch gefährlich für Mensch und Umwelt werden kann. Im Zuge des unvollständigen Abbrands entstehen gefährliche Kohlenmonoxid- und Kohlenwasserstoff-Emissionen, die sich im Kamin oder Ofen festsetzen und eine hohe Belastung für die Gesundheit darstellen.

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Glanzruß als Risikoquelle

Auch die bereits angesprochene Bildung von Glanzruß birgt Gefahren. Bei starken Ablagerungen besteht die Möglichkeit eines sogenannten Schornsteinbrands, der im schlimmsten Fall Haus und Leben bedroht. Dieser setzt sich vor allem, wie der Name schon sagt, im Schornstein ab und kann bei erneuter Hitzeeinwirkung durch Verfeuerung entzünden. Setzt sich der Glanzruß bereits im Kamin ab und entzündet dort, kommt es zu einem Kaminbrand.

Zudem können die Rußschichten aufgrund der enormen thermischen Einwirkung starke Überbelastungen an den Innenwänden der Heizanlage oder des Schornsteins hervorrufen und Risse verursachen.

Wie beugt man Glanzruß vor? - Holzbriketts als Alternative

Einer starken Ablagerung von Glanzruß kann oftmals vorgebeugt werden, indem man einige präventive Vorsichtsmaßnahmen beachtet:

  1. Beim Verfeuern ist es äußerst wichtig, nur Brennmittel zu verwenden, welche einen maximalen Wassergehalt von 20 % aufweisen. Hierzu eignen sich vor allem Presslinge wie Holzbriketts und –pellets, die eine ideale Restfeuchte von durchschnittlich 10 % haben. Sollte Brennholz zum Heizen verwendet werden, ist darauf zu achten, dass nur trockenes Holz im Ofen landet. Klein geschlagen, sollte erntefrisches Holz, je nach Holzart, 9 Monate bis 2 Jahre an einem warmen, luftdurchfluteten Ort lagern. Weichhölzer wie die Fichte sind generell schneller ofentrocken als Harthölzer. Holzbriketts sind hierbei eine gute Alternative.
  2. Viele moderne Holzheizungen bieten Einstellungen, um die Verbrennung zu regeln. Hier sollte auf eine optimale Verbrennungstemperatur und einen guten Rauchabzug geachtet werden. Es wird empfohlen, die Betriebsanleitung der Anlage sorgfältig zu studieren und bei Unsicherheit den Hersteller zu befragen.
  3. Die regelmäßige Sauerstoffzufuhr ist ohnehin ein wichtiger Faktor für eine optimale und effiziente Verbrennung der Heizstoffe und beugt schädliche Ablagerungen vor.
  4. Ratsam ist auch der regelmäßige Besuch vom Schornsteinfeger. Er kontrolliert und reinigt bei leichten Rußverschmutzungen die Heizanlage.
  5. Sollte sich bereits eine gute Menge Glanzruß abgelagert haben, gibt es die Möglichkeit, die Verschmutzungen kontrolliert abbrennen zu lassen oder mechanisch zu entfernen. Beide Aufgaben übernimmt die Feuerwehr.

Das A und O für eine saubere Verbrennung – Holzbriketts oder ofentrockenes Holz

Die Entstehung von Glanzruß kann also durch verantwortungsbewusstes und sachgemäßes Heizen sowie regelmäßige Kontrollen vermieden werden. Hierbei ist es besonders wichtig, nur ofentrockene Brennmaterialien zum Verfeuern zu verwenden. Für alle, die sich auf der sicheren Seite wissen möchten, eignen sich Brennstoffe wie Holzbriketts oder Holzpellets, welche qualitätsgenormt von einem äußerst geringen Wassergehalt profitieren.

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